BLOG | UNSER DENKECK
Artikel, Berichte und Studien

Über die Kunst, aus Zerbrochenem Neues zu schaffen
Ein Kintsugi Dinner beim House of beautiful business
Das House of beautiful business versammelt weltweit Entrepreneur*innen, Denkende, Menschen aus Politik, Kunst und Business im Rahmen einer interaktiven Konferenz, um über die Zukunft von Business und Gesellschaft nachzudenken. Wir haben beim #house19 einen Dinner Abend im Rahmen des 5-Tages Programms über das Thema Kintsugi gestaltet, der über 35 Menschen aus 4 Kontinenten zusammen brachte, die der Frage nachgingen: Welche Kraft kann Zerbrechlichkeit und Wiederherstellung für uns und unsere Organisationen entfalten?

Vergiss Frederik Taylor! Wir kollaborieren!
Als ich vor 15 Jahren meinen Fuß in die Arbeitswelt gesetzt habe machte man sich Gedanken über virtuelle Teams und Telearbeit wurde angepriesen. Verhandlung über einen Internetzugang vom Arbeitgeber zuhause waren gang und gäbe. Heute reise ich im Flieger oder ICE und sehe einen großen Teil meiner Mitreiser arbeiten – PowerPoint, Excel und Slack sind gerne mal Reisebegleiter. Was in den letzten Dekaden vor sich ging war der Wandel vom Taylorimus zum Knowledge Worker – oder so halb.
Frederik Taylor zerlegte vor 120 Jahren die Arbeit in kleine Teile und optimierte die Produktionsabläufe. Die Denke begründete modernes Management und die Arbeitswelt orientierte sich an Effizienz, Standardisierung und Fehlervermeidung. Personalsystem unterstützen dies durch klare Verantwortungen in Orgstrukturen, Ziel- und Belohnungssystem sowie standardisierten Stellenbeschreibung.
Tools sind das falsche Ende, Mann!
Es gibt Dinge im Leben, die muss man ziehen. Und andere sind zum Schieben da. Der Unterschied hat was. Probier mal nen Hund mit der Leine zu schieben.
Im aktuellen Agilitäts-Tsunami beschäftigt sich jeder mit den Tools, die es so zu lernen gibt. Scrum, UX, Design Thinking, jtbd, MVP etc. Da gibt es natürlich auch wieder schnell einige, für die sich das wie Ballermann anhört – überlaufen, laut und nix für feine Gemüter. Was ist, wenn die Tool-Diskussion das falsche Ende in der Change Initiative ist? Damit kommt man nicht weit – eben wie einen Hund mit der Leine schieben.

Die Kunst, erfolgreich in Unternehmen zu scheitern
Am Anfang war die Kartoffel, oder um genauer zu sein, die Bratkartoffel. Sie war dem Gast eines New Yorker Restaurants nicht gebraten genug, außerdem waren die Stücke viel zu dick geschnitten! Und da der Kunde König ist, machte sich der genervte Koch daran noch besser angebratene und dünnere Bratkartoffeln in seiner Pfanne zuzubereiten. Der Gast ließ sie wieder zurückgehen, und so ging das hin und her, bis der Koch in gemeiner Absicht eine Kartoffel in hauchdünne Scheibchen schnitt und sie einfach frittierte. Und das war die Geburtsstunde der Kartoffelchips.

Alles wird schneller – so halten Sie mit!
Der technologische Fortschritt bringt nicht nur eine massive Zunahme neuer Möglichkeiten mit sich. Er schreitet auch exponentiell voran. Das bedeutet: Unsere Lerngeschwindigkeit kann damit nicht ohne Weiteres mithalten. Was also tun? Unsere Zukunft hängt davon ab, ob wir uns adaptieren können und bereit sind, zu lernen.

Der Siegeszug weicher Unternehmen
Kultur verspeist Strategie zum Frühstück – das bekannte Zitat von Peter Drucker lässt keinen Zweifel daran: Die Kultur eines Unternehmens ist eine mächtige Wirkgröße, die den Strategieprozess und damit auch den unternehmerischen Erfolg einer Organisation positiv oder auch negativ beeinflusst.

Intra- und Entrepreneurship – Worum geht´s eigentlich?
In Zeiten von Ungewissheit (VUCA) suchen viele Organisationen nach Stabilität und Orientierung, eine klare Dimension dabei ist das Thema „Verantwortung“. Hierbei werden neue Paradigmen und Begriffe wie „Intrapreneurship“ entwickelt, die auf Widersprüche und Dilemmata in der Organisations- und Personalentwicklung stoßen: Wieviel Verantwortung kann ein Mitarbeiter auf sich nehmen, ab wann droht der Organisation auch, einen aufstrebenden „Intrapreneur“ zu verlieren?

Foresight-Mindset: erfolgreich im Dunkeln tappen
Geht es um Zukunftsfragen oder den Umgang mit Herausforderungen, suchen wir die Lösung oft dort, wo wir uns auskennen. Leider trägt diese Strategie in Zeiten des stetigen Wandels und einer immer schnelleren und komplexeren Welt nicht weit. Was hilft, ist Foresight-Mindset.

Getting shift done – so sieht die Führung der Zukunft aus
“Fast in allen Organisationen herrscht Überforderung. Die Definition von Führung ist aber wie eh und je: getting shift done. Gerade in Zeiten von radikalen Veränderungen braucht es Orientierung und Sinngebung. Für Leader kommt es darauf an, einen Rahmen zu schaffen, in dem Menschen Fortschritt erzielen.” Interview mit Marlin Watling von Lumen Partners.

Millennials – warum wir mit ihnen rechnen dürfen
Arbeitgeber, Organisationen und Millennials. Schon 2025 werden 75 aller Arbeitskräfte voraussichtlich Millennials sein. Welches Mindset haben Millennials, welche Erwartungen und Hoffnungen haben sie?