Resilienz Serie: Wie gehen wir mit Stress um?

Wie gehen wir mit Stress um? Resilienz aufbauen und Kultur stärken

Bild: Lumen Partners

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It´s the journey – not the destination.

"Die Menschen, die nach einer Krise ein mittleres bis hohes Maß an posttraumatischem Stress erleben, sind auch diejenigen, die infolge des Traumas psychologisch am stärksten wachsen", argumentieren Jennifer Aaker und Szu-chi Huang in ihrem Artikel "It's the Journey, Not the Destination".

Resilienz ist nicht angeboren, noch genetisch fixiert. Resilienz ist auch nichts Reaktives – Resilienz berührt die Frage, wie wir aktiv mit Herausforderungen, Veränderungen und Stressfaktoren umgehen. Stressfaktoren können Rückschläge, emotionale Herausforderungen und unvorhergesehene Ereignisse sein – Dinge, die uns allen widerfahren können.

Das Wichtigste: Resilienz kann aufgebaut werden, Resilienz ist eine Fähigkeit, die trainiert werden kann.

Studien zeigen, dass die Art und Weise wie wir mit Stressfaktoren umgehen, sich entscheidend darauf auswirkt, wie wir den Stress empfinden werden. Maßgeblich dafür ist, wie wir die Stressfaktoren für uns persönlich einordnen. Dies hat weitere Auswirkungen: Werfen uns Herausforderungen zurück oder nehmen wir sie als Chance? Wie gehen wir mit Veränderungen um?

Je nachdem, wie wir uns entscheiden, hat dies direkte Auswirkungen auf unsere mentale und physische Gesundheit.

Dr. Suzanne Kobasa, Psychologin an der New Yorker Universität, hat genau dies über Jahre untersucht. Sie hat drei wesentliche Faktoren ermittelt, die eine Aussage darüber treffen, ob eine Person besonders „resilient“ ist oder nicht: Control, Commitment & Challenge.

Control / Kontrolle

Personen, die besonders gut mit Stress umgehen können, sehen sich trotz großer Herausforderungen noch immer in der Position, dass sie weiterhin die Kontrolle über ihre Lebensumstände haben. Ein Punkt, den wir bei Search Inside Yourself bewusst betrachten, ist die Frage, ob wir Ereignisse als lebensumfassend betrachten oder ob wir in der Lage sind, sie (singulär) in ihrem Kontext zu identifizieren. Hat bspw. ein Rückschlag, ein negatives Feedback, eine Zurückweisung, die ich erfahre, die Kraft, eine Aussage über meine ganze Person zu fällen („Ich bin der Fehler“) oder kann ich dieses Ereignis in seinem Kontext lokalisieren und darin betrachten („Ich habe potenziell einen Fehler gemacht“).

Commitment / Verbindlichkeit

Resiliente Personen sind klar und „commited“ hinsichtlich ihrer Ausrichtung, Werte und Lebensentwürfe  – und ziehen daraus Kraft und Motivation. Dies ist ein Kernpunkt unserer SIY Seminare in dem wir unsere Wertebasis und unser Handeln in Einklang bringen – was wiederum zu gesunder, nachhaltiger und intrinsischer Motivation führt.

Challenge & Growth Mindset

Die Möglichkeit, Veränderungen als Chance zu sehen, eine konstruktive Haltung zu bewahren {Growth Mindset vs. Fixed Mindset} ist eine entscheidendes Fundament für eine Resilienzfähigkeit.

Wir bieten fortlaufend Online Seminare und Vertiefungsseminare (Retreats) an. Kommen Sie dazu gerne in unsere Meetup-Gruppe oder nehmen Sie direkt Kontakt mit uns auf.

Weiterführende Links:

It’s the Journey, Not the Destination: How Metaphor Drives Growth After Goal Attainment. https://www.gsb.stanford.edu/faculty-research/publications/its-journey-not-destination-how-metaphor-drives-growth-after-goal

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