Datum: 05. September 2024
Uhrzeit: 9 - 16 Uhr

Dieser Workshop befasst sich mit den veränderten Anforderungen an Führungskräfte in einem agilen, remote und lateral geführten Arbeitsumfeld. In einer Zeit, in der Status nicht mehr die zentrale Komponente von Führung ist, rückt die Verbindung zu den Menschen in den Vordergrund.

Die zentrale Frage ist, wie Führungskräfte echte Beteiligung ermöglichen, ungewöhnliche Ideen wahrnehmen, stille und zurückhaltende Stimmen aktivieren und ausgewogen moderieren können. Moderation steht nicht nur im Mittelpunkt von Besprechungen, sondern wird zur Grundlage einer gesamten Führungsphilosophie.

Schwerpunkte des Workshops:

Facilitation als Führungskonzept:

Wie kann Facilitation dazu beitragen, Partizipation zu fördern, insbesondere in agilen, remote und lateral arbeitenden Teams? Wie kann Facilitation eine tiefe Verbindung im Team schaffen, die über den Status hinausgeht?

Methoden, um Stimmen zu aktivieren:

Wie können Führungskräfte die Beteiligung aller Teammitglieder sicherstellen, indem sie auch die leisen und zurückhaltenden Stimmen aktivieren? Welche Techniken helfen, dass ungewöhnliche Ideen gehört und berücksichtigt werden?

Moderation effektiver Teams:

Einführung in Techniken und Prinzipien, die es ermöglichen, Teams effektiv zu moderieren. Dazu gehört auch der Einsatz von "Time To Think"-Komponenten, um Besprechungen produktiver und zielorientierter zu gestalten.

Transparenz und Feedbackkultur:

Wie kann eine radikale, wertebasierte Transparenz geschaffen werden, die gleichzeitig eine authentische Feedbackkultur ermöglicht? Welche Methoden unterstützen Führungskräfte dabei, einen sicheren Rahmen für offene und ehrliche Kommunikation zu schaffen?

Psychologische Sicherheit und tiefes Zuhören:

Vermittlung von Techniken, um einen psychologisch sicheren Raum zu schaffen, der tiefes Zuhören ermöglicht. Führungskräfte lernen, Erwartungen zurückzustellen und stattdessen echtes Zuhören zu praktizieren.

Embodied Mindful Facilitation:

Welche Rolle spielt die Verkörperung der eigenen Werte in der Führung? Wie kann durch Embodied Mindful Facilitation eine kohärente und glaubwürdige Führungspraxis etabliert werden?

Dialog und Entscheidungsmoderation:

Wie kann ein sinnvoller Dialog ("Flow of Meaning") moderiert werden? Welche Techniken unterstützen die Entscheidungsmoderation, um tragfähige und nachhaltige Entscheidungen zu treffen? Darüber hinaus wird der werteorientierte Umgang mit Spannungen und Konflikten thematisiert.

Praktische Anwendungsfelder:

Wie werden aus allgemeinen und ausufernden Jour Fixes und Informationsveranstaltungen produktive Runden mit klaren Fragestellungen? Konkrete Tools wie Agenda-Tipps, Memo-Kultur und Techniken für komprimierte Zusammenfassungen, Micro-Practices für effektive Moderation werden vorgestellt.

Förderung von Sinn und Orientierung:

Wie kann ein Raum und ein Rahmen geschaffen werden, in dem individuelles und kollektives Empowerment und Sinnfindung möglich sind? Dieser Abschnitt beleuchtet, wie Führungskräfte die Selbstbestimmung und Entfaltung ihrer Teams fördern können.

Zielgruppe:
Der Workshop richtet sich an Führungskräfte, Teamleiter, Projektmanager und alle, die ihre Führungspraxis durch eine vertiefte Facilitation-Kompetenz weiterentwickeln möchten. Besonders geeignet für Führungskräfte in agilen, remote arbeitenden und lateralen Strukturen, die daran interessiert sind, ihre Teams effektiv zu moderieren und eine nachhaltige Feedbackkultur zu etablieren.