Warum brauchen wir neue Ansätze zur Entwicklung von Führungskräften?

Persönliche und organisationale Veränderungen sind fortwährend dynamische Prozesse in einem sich ständig verändernden Umfeld (VUCA) – und genau das unsere Herausforderung: Alles ist in Bewegung. Daraus ein einziges Bestandteil zu verändern, stellt bereits eine große Herausforderung dar. 

Wir alle kennen etliche Studien, die bestätigen, dass mehr als 85% der Veränderungsprojekte scheitern. Und das ist nicht nur im IT Bereich so, es gilt umsomehr in der Organisationsentwicklung, M&A und bei den beliebten Restrukturierungen. Der Grund dafür bleibt: Culture eats Strategy for breakfast.

Auch wenn es Menschen gibt, die sich für die Veränderung begeistern, bauen andere schnell eine Mauer des Widerstands auf. 

Anders ausgedruckt: "Wenn Veränderung (Innovation) droht, gerät das Immunsystem in Alarmbereitschaft."

Eine Möglichkeit zur Veränderung ist, einen ganzheitlich neuen Ansatz zur Entwicklung von Führungskräften zu finden. So kommt das Center for Creative Leadership zum Schluss, dass die Entwicklung von Führungsqualitäten neu gedacht werden muss: 

  • Traditionelle Programme setzen häufig bei der Verbreiterung (Horizontal Leadership) an. Führungskräfte werden zu Generalisten, Wissen und Fachlichkeit werden (horizontal) erweitert. 

  • Eine vertikale Entwicklung hat das Ziel, Tiefe und Entscheidungskompetenzen aufzubauen und adressiert langfristige, strategische Kompetenzen (Foresight) Selbst-Bewusstsein (Confidence), emotionale Intelligenz und Empathie (CoCreation, Collaboration) und kreative Führungsqualitäten – kein Wunder, dass Letztere nach der jüngsten LinkedIn Umfrage die Top 1 gesuchten Führungsqualitäten in 2020 sind.

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Vertikale Führungskräfteentwicklung adressiert neben dem fachlichen Wissen vor allem (Erkenntnis-)Tiefe durch Erfahrungen. Also auch eine veränderte Didaktik: 

  1. Einen erfahrungsbasierten Lernansatz (stretch Experience).

  2. Radikale (an der Wurzel ansetzend = radix) Denk- und Vermittlungsansätze (paradigm shifts, new ways of thinking, disruptive Denkansätze).

  3. Die Etablierung von Lernnetzwerken zur Erweiterung der Perspektiven und Lernerfahrungen, (bspw. WOL).

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